Emo (Jugendkultur)

Typisches Aussehen in der Emo-Szene, 2007

Emo ([ˈiːmoʊ], dt. auch [ˈeːmo], von englisch Emotional) ist eine weltweite Jugendkultur und Modeerscheinung, die ihre größte Verbreitung in den späten 2000er und frühen 2010er Jahren fand.

Die Ursprünge der Szene liegen in den USA der 1990er Jahre und der Musikrichtung Emotional Hardcore. In Deutschland gelten das Jugendmagazin Bravo und der Musiker Bill Kaulitz und dessen Band Tokio Hotel als Wegbereiter.[1][2]

Emo wird modisch insbesondere mit schwarzen Haaren und schwarzer Kleidung, Skinny-Jeans, Karomuster und Nietengürteln in Verbindung gebracht. Damit einher geht eine Lebenseinstellung, in der Gefühle, Weltschmerz und Freundschaft eine große Rolle spielen und nicht versteckt werden. Anhängern wird daher ein Hang zur Selbstverletzung und Suizidalität nachgesagt, männliche Anhänger werden wegen ihrer androgynen Erscheinung oft als unmännlich beschimpft.

  1. Akiko Lachenmann: Die Emo-Szene: Im Rausch der Gefühle. (Memento vom 1. Januar 2013 im Internet Archive) Stuttgarter Zeitung, 14. Januar 2009; abgerufen am 3. August 2013.
  2. Enrico Ippolito: Emo-Bewegung: Gegen Spießer. In: TAZ, 20. März 2012, abgerufen am 28. Dezember 2012.

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